Die Herstellung

Wenn Sie bei Nepalbuddha einkaufen, garantieren wir Ihnen, dass Sie die Statue in der Qualität ihrer Wahl bei uns bekommen, da wir den Markt und die Qualitätsunterschiede in Nepal sehr gut kennen.

Da ich mit leidenschaftlicher Hingabe seit vielen Jahren den nepalesischen Kunsthandwerksmarkt nach Statuen feinster Qualität durchsuche, kann ich nun meine Erfahrung und mein Wissen an Sie weitergeben. Somit biete ich dem praktizierenden Buddhisten, dem Kunstliebhaber, sowie dem am tibetischen Buddhismus Interessierten feinstes Kunsthandwerk aus Nepal an. Mit dem Schwinden des handwerklichen Berufsstandes, wird die Herstellung von erstklassigen Arbeiten immer seltener. Mein mittlerweile trainiertes Verhandlungsgeschick, meine Ausdauer, sowie die Kenntnisse über den nepalesischen Kunsthandwerksmarkt machen mich für sie zum Ansprechpartner.

Kupferstatuen aus Nepal

In dieser schnell wachsenden und technologisierten Welt erhält sich Nepal seine traditionellen Fähigkeiten und Künste. Das Herstellen von Statuen ist eine der höchsten Künste des Landes. Angenommen wird, dass die Herstellung von Kupferstatuen seit dem 12. Jahrhundert n. Chr. in Nepal Tradition hat.

Sehr hochwertige Statuen werden in Nepal nach der aufwendigen und langwierigen Cire Perdue-Methode hergestellt, bei uns bekannt als das Verfahren des verlorenen Form. Da die Roh Form der Statue mit der Herstellung der Statue zerstört wird, ist jede Figur ein Unikat. Seltener werden absolute Meisterstücke als Vorlage für einen erneuten Abdruck verwendet.

Die Herstellung dieser Statuen scheint sehr aufwendig, jedoch ist der Herstellungsvorgang und die damit verbundene Dauer für den Künstler sehr wichtig. Die intensive Arbeit an einer religiösen Statue und die Auseinandersetzung mit dem zu bearbeitenden Thema ist für ihn eine Methode, sein Karma positiv zu beeinflussen und auf seinem spirituellen Weg weiter zu kommen.

Als Grundlage für die Herstellung religiöser Statuen werden alte Dharma Texte verwendet, die den Herstellungsablauf sowie die genaue Körperproportion festlegen und beschreiben. Auch heute noch wird sich strikt an die Vorgabe der Texte gehalten, da der künstlerische Schaffensprozess als religiöse und spirituelle Handlung angesehen wird, die einen festgelegten Ablauf verlangt.

 

Verkürzte Darstellung des Herstellungsverfahrens

Zunächst einmal muss ein Bild oder ein Thangka als Vorlage herangezogen werden. Je nach Fähigkeit kann der Künstler durch seine Meditation die Gottheit in all seinen Facetten erkennen und in eine äußere Form bringen.

Wachsstatue – Erster Schritt

Rohes Wachs und Sägestaub aus Sal-Holz werden zusammen erhitzt bis sich beide Elemente gut miteinander verbinden. Nach dem Abkühlungsprozess des Materials wird die Figur mit allen Feinheiten aus dem Wachs herausgearbeitet. Bei aufwendigen Figuren mit sehr vielen Details, wird die Figur aus einzelnen Teilen zusammengefügt.

Form – Zweiter Schritt

Im Anschluss wird die Wachsstatue mit einer Mischung aus Kuhdung, Tonpulver und Wasser ganzächig ummantelt. So vorbereitet, trocknet die Statue ohne Sonnenlicht. Dieser Ablauf wird zwei- bis dreimal wiederholt. Anschließend wird das Ganze mit einer Mischung aus gelbem Ton, Reispulver und Wasser aufgefüllt, so dass ein eiförmiger Körper entsteht. Jetzt wird die Form im Sonnenlicht getrocknet. Der Vorgang wird ebenfalls zwei- bis dreimal wiederholt. Nach der vollständigen Trocknung wird sie an eine Feuerstelle gelegt, sodass der Wachs schmilzt und die Form an einer Öffnung vollständig entweichen kann. Die Wachsgur geht somit komplett verloren, was man als die „verlorene Form“ bezeichnet. Der entstandene Hohlkörper ist bereit für den dritten Schritt.

Abguss – dritter Schritt

Es erfolgt das Eingießen einer geschmolzenen Mischung aus Kupfer und Zink in den Hohlraum. Nach einem langwierigern Abkühlungsprozess, muss die Form vorsichtig von dem Rohabguss entfernt werden. Bei diesem Vorgang wird die vorher aufwendig hergestellte Form wiederum zerstört.

Oberfläche – vierter Schritt

Der Abguss, der sogenannte Rohling der Statue, wird nun den versiertesten Künstlern übergeben, die abschließend die Statue bearbeiten. Dieser Bearbeitungsprozess kann sehr lange dauern. Mit kleinsten Werkzeugen werden die Details der Statue fein herausgearbeitet und hiernach für die Vergoldung der Oxidierung hochpoliert. Bei einem Meisterstück sind Ausdauer, Geduld, Routine und hohe Fertigungskünste gefragt. Künstler mit solchen Fähigkeiten sind nicht leicht zu finden.

Finishing – fünfter Schritt

Schließlich wird über das Aussehen der Statue entschieden. Verschiedenste Kombinationen werden angeboten: „teilweise vergoldet, ganz vergoldet, ein- oder mehrfarbig oxidiert“. Zudem gibt es Legierungen aus einem Gemisch von Gold und klarem Glas. Die Vergoldung ist das aufwändigste und teuerste Verfahren.

Feine Zeichnungen – sechster Schritt

Mit sehr feinen Pinseln werden bei einigen Statuen an Haaren, Augen und Mund diverse Farben aufgetragen.

Die Qualität einer Statue erkennt man an fünf Merkmalen, das Wichtigste ist der Gesichtsausdruck.

  • Hat der Künstler es geschafft, den Charakter der Gottheit im Gesichtsausdruck festzuhalten , wie zum Beispiel liebevolle Güte ,Hilfsbereitschaft, freundliche Ernsthaftigkeit, Mitgefühl, die Versenkung des Geistes, den friedvollen Gesichtsausdruck, die Strenge.
  • Das Zweite ist die perspektivische Verkleinerung. Ist es dem Künstler gelungen, in der verkleinerten Darstellung der Gottheit die Proportionen beizubehalten , was sieht der Betrachter ?
  • Das Dritte ist die Ikonographie, sind die Darstellungen in all ihren Genauigkeiten gemäß der Dharma Texte in den Statuen wiederzufinden? Hier ist Genauigkeit gefragt.
  • Das vierte Merkmal ist die Gravur, die in einem separaten Arbeitsprozess meistens von anderen Künstlern in deren Werkstätten in Handarbeit übernommen wird. Je mehr eine Statue mit feinen, tiefen Gravuren veredelt wird, desto mehr Zeit wird benötigt, um diese mit feinen Werkzeugen fein auszuarbeiten , desto höher fällt die Qualität der Statue aus.
  • Das fünfte Merkmal ist die Fertigung der Oberfläche, wobei es alleine ca. sechs verschiedene Feuervergoldungen gibt und eine Mischung aus Reinglas und Feingold, die zu einer Paste gerührt wird. Unter anderem gibt es noch die ein- oder mehrfarbige Oxidation, die von unterschiedlichen Brauntönen bis zu Anthrazit reicht. Weiterhin gibt es die Bemalung mit Farbe oder die unbehandelte Kupfervariante, die zur Naturoxidation führt. Wenn all diese Ausführungen gelungen sind, spricht man von einer perfekten Arbeit bzw. einen Masterpiece.